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Märchenscheune Dornreichenbach
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Oschatzer Allgemeine Zeitung

Zeitungsartikel CAVERTITZ • DAHLEN • WERMSDORF Dahlener Schloss aus Dornröschenschlaf geweckt Naturbühne Dornreichenbach beschert 250 Besuchern einen märchenhaften Nachmittag im Schlosspark Dahlen. „Wir haben unser Ziel erreicht. Das Schloss ist im Gespräch", sagte Andreas Benndorf am Sonntagnachmittag. Der Dahlener ist einer der Mitstreiter des künftigen Schlossvereins. Dieser möchte Interesse für das Schloss wecken und Geld für den Erhalt sammeln. Annegret Morawe, Chefin des Vereins Naturbühne Dornreichenbach, war sofort begeistert davon. Die aus Dahlen Stammende schwärmte von der Kulisse des Schlossparks: „Wir geben sonst kaum Gastspiele. Aber diese wahnsinnig schöne Naturbühne reizt mich einfach." Der Verein ist selbst in der Zwickmühle: Schloss und Gelände in Dornreichenbach wurden verkauft, Kulissen und Tribüne müssen für Vorstellungen auf- und wieder abgebaut werden. Gut ein Viertel der 80 Mitwirkenden bei Dornröschen stammt aus der Region. Ria Hohlfeld und ihre Tochter Ginette wirken seit vier Jahren mit. „Ich kenne kein Lampenfieber mehr, ich habe schon in der Schule in Naundorf Theater gespielt", erzählt die Dahlenerin. Ria Hohlfeld mimt die Königin, Dornröschens Mutter. „Ich hoffe, wir können noch viele Stücke machen, Frau Morawe inszeniert alles so großartig", sagt die 37-Jährige. Auch Ginette eifert jeder neuen Rolle entgegen. „Ich spiele die Zofe der Königin, eine stumme Rolle. Aber ich möchte bald mal eine Figur sein, die auch Text spricht", so die Zehnjährige. Die Aufführung des Märchenmusicals Dornröschen im Dahlener Schlosspark verfolgten rund 250 Zuschauer jeden Alters. „Die Akteure waren mit Freude bei der Sache. Besonders beachtlich ist ihr Improvisationstalent. Es sind immerhin Laien. Die musikalischen Einlagen waren besser als ich erwartet habe", meinte Renö Scholz (36). Der Dahlener besuchte den Park mit seinen Kindern. Helga Griehl brachte ihre Enkelkinder mit. „Es sollte nicht bei diesem einen Versuch bleiben. Es wäre schön, wenn die Dornreichenbacher an Ostern wieder spielen", schlug sie vor. Die Dahlenerin kennt einige Akteure persönlich und war aufs Neue überrascht, was sie leisten. Das musikalisch aufgepeppte Märchen bot lustige und nachdenkliche Lieder und bestach durch Detailreichtum und Botschaften, die ohne erhobenen Zeigefinger daherkamen („Freundlichkeit ist das, was zählt"). Vereinzelt gelang Liedern das Kunststück, die Handlung voranzutreiben, etwa wenn Dornröschen als zarte 16-Jährige „Ich will endlich erwachsen sein", schluchzte. Mutig auch die Idee, Nebenepisoden in die Handlung zu packen: Als der Küchenjunge für versalzene Speisen den Holzlöffel des Kochs zu spüren bekam oder der Hofgärtner des Königs im Garten zwischen seinen Rosen von der großen Liebe träumte, war spontaner Beifall garantiert. Höhepunkt des Stückes, in dem sogar Blumen sangen und tanzten, war die „lebende Dornenhecke" um den Turm, der das Königskind gefangen hielt. Die Vereinschefin lud Kinder aus dem Publikum ein, Dornenzweig zu sein. In grüne Hemdchen gesteckt, fassten sie sich an den Händen, sangen ein Schlaflied für Dornröschen und wurden ein Teil des Dahlener Märchens. Christian Kunze

Regionalnachrichten Oschatz

Zeitungsartikel Märchenbühne Dornreichenbach im Müntzer-Haus "Ein Ostermärchen" Am Sonntag, 21. März 2010, gibt es für alle Kinder ein Märchen im Thomas-Müntzer-Haus in Oschatz zu erleben. Aufgeführt von der Märchenbühne Dornreichenbach startet um 16.00 Uhr „Ein Ostermärchen". Die rund 50 Darsteller erzählen auf amüsante, kindgerechte und beeindruckende Weise die Geschichte der Osterhasenfamilie... „Endlich ist es wieder Frühling geworden. Mitten auf der Waldlichtung, zwischen alten, mit Moos und Efeu bewachsenen Wurzeln, steht das Häuschen der Hasenfamilie. Eigentlich ist es nur eine Hütte, zusammengezimmert aus Brettern und mit einem Strohdach, aber sehr hübsch geschmückt mit Blumen und bemalten Eiern. Denn hier wohnt der Osterhase. Morgens tritt er aus der Tür und freut sich am Erwachen der Natur, er nimmt seinen großen Tragekorb und holt im Hühnerhof die vielen weißen Eier. Gemeinsam mit seiner ganzen Familie bemalt er sie anschließend mit bunten Farben. Nur einer hat keine rechte Lust zum Malen..." Lassen Sie sich überraschen, was der älteste Hasensohn „Später", das hübsche Hasenmädchen und die beiden Ratten Spitzschnauz und Schlitzohr so alles erleben. Das „Ostermärchen" ist geeignet für Kinder ab 3 Jahre. Eintrittskarten für diese Veranstaltung erhalten Sie in der Oschatz-Information (Tel. 03435 970242) oder an der Tageskasse.